Ihr Lieben,

so langsam wird es dann bei uns wohl auch einmal Zeit, ein paar Reiseberichte zu erstellen. Schliesslich haben wir mittlerweile schon die ein- oder andere (Test-) Reise hinter uns gebracht und somit ein bisschen zu berichten! Wir fangen hier mal mit dem Bericht zur Sächsischen Schweiz an, welches ja unsere letzte Tour war, und zwar vom 23.12.2017 bis zum 02.01.2018.


Da wir erst am 23.12. gegen 15 Uhr losgekommen sind (irgendwie ist es immer so spät), wollten wir nicht mehr allzu weit fahren und entschlossen uns, bereits in Magdeburg unseren Nachtplatz anzusteuern. Ich wusste aus alten Zeiten noch, dass man am Barleber See gut und ruhig stehen kann, und so geschah es dann auch. Der Parkplatz an der Schleuse Rothensee war wie zu erwarten komplett leer und wir hatten eine entspannte Nacht.

Am nächsten Tag ging es um 10 Uhr weiter, wir wollten sehen ob wir es bis in die sächsische Schweiz schaffen. Also unterwegs nur eine kurze Mittags(schlaf) Pause eingelegt und tatsächlich haben wir es an diesem Tag noch durch Pirna durch und fast noch im Hellen bis zum Liliensteinparkplatz geschafft. Stehen soll man da über Nacht eigentlich nicht, aber es war dunkel und spät und wir hatten keine Lust noch was anderes zu suchen.

Der nächste Morgen versprach dann auch ein herrliches Wetter für den Tag, kaum Wolken, angenehme Temperaturen für Dezember und so machten wir uns auf zu unserer ersten Wanderung auf den Lilienstein hoch. Es war eine super Tour…bis wir auf der anderen Seite heruntergehen wollten, denn es gibt dort 2 Auf- bzw Abstiege. Müsli, unsere deutsche Dogge, machte wie immer super mit bei der Kletterei, sie hat da wirklich Spaß dran. Aber die Treppenstufen auf dem unbekannten Abstieg waren ihr dann doch irgendwann zu steil und so mussten wir umkehren. Glücklicherweise liess sie sich dazu überreden, den gewohnten Weg wieder zurück zum Auto zu gehen!

Wir sind dann auch 2 Tage dort geblieben, ein Tag mal ganz ohne fahren ist ja auch nicht verkehrt. Soll ja Urlaub sein! Es hat sich niemand an uns gestört während der ganzen Zeit, aber dies wird auch an der Nebensaison liegen, sobald es etwas wärmer wird ist die sächsische Schweiz schon ziemlich voll mit Touristen.

Als nächstes stand der Pfaffenstein auf dem Plan, da der Parkplatz dort ziemlich von Häusern umgeben und auch sehr teuer ist für Wohnmobile, sind wir etwa 2km aus dem Ort gefahren und haben uns einen Parkplatz an einer ruhigen Landstrasse gesucht um dort die Nacht bis zu unserer Wanderung zu verbringen. Leider mussten wir dort feststellen, dass der Herd nur noch eine Störung aber keine Wärme mehr ausspuckte. Mir war auch schnell klar warum: unsere Tankanzeige war knapp unter 1/4 voll, das heisst das Ansaugrohr für Heizung und Herd lag schon auf dem Trockenen. Ich wusste das deshalb, weil ich das Phänomen zu Hause auch schonmal beobachtet hatte. Um kein Risiko mit der Heizung einzugehen (die lief zu dem Zeitpunkt noch) mussten wir also noch einmal fix nach Bad Schandau runterfahren um zu tanken (es war der 26.12!). Glücklicherweise war die Tanke geöffnet und das Problem damit schnell aus der Welt. Der weitere Abend und auch die Wanderung zu den Pfaffensteinen verliefen reibungslos.

 

Weiter ging es dann einen Tag später nach Tschechien, eigentlich wollten wir in den benachbarten Teil, also der böhmischen Schweiz fahren. War aber irgendwie gar nicht so einfach: von Bad Schandau aus am Grenzübergang ist für über 7,5t gesperrt, hat uns aber erstmal nicht gestört. Die Frage nach der Maut wurde an der ersten Bezahlstube verneint, also erstmal weiter. Die Abfahrten von der Bundesstraße in das Gewünschte Zielgebiet waren auch alle für über 3,5t gesperrt. In Tetschen war dann so viel Baustelle, dass wir, dank fehlender Karte auf dem Navi, nichts mehr gefunden haben und uns wieder Richtung Deutschland gehalten haben, immer mit dem Wissen, dass wir mautfrei bleiben müssen. Hat dann nach gefühlten 60-60km auch funktioniert und wir waren wieder in der sächsischen Schweiz. Naja, beim nächsten Versuch wird sich besser vorbereitet.

Die nächsten Tage haben wir dann schon mit der Heimreise zugebracht. Ausnahmsweise haben wir dabei auch einen Stellplatz angefahren, da wir Wasser bunkern wollten, was im Winter nicht so einfach an jeder Ecke zu bewerkstelligen ist. Besonderes Highlight dabei: Wir standen direkt am Lichtenhainer Wasserfall, um auch noch den „Kuhstall“, eine sehr bekannte Felsformation, zu besichtigen. Was hätte man da gut machen können? Richtig, Wasser bunkern, und zwar völlig umsonst, da wir nah genug an der Quelle standen. Allerdings müsste man dazu auch daran denken, dass man sich so tolle Dinge wie eine Wasserfilteranlage samt zugehöriger Pumpe eingebaut hat. Um nämlich Wasser aus Bächen, Brunnen und sonstigen Pfützen pumpen zu können. Oh man.

 

 

 

 


Silvester selbst haben wir den Hunden zuliebe in einem Wald verbracht, so weit es eben ging von jeder Siedlung entfernt. Knallerei hat man natürlich trotzdem ein kleines bisschen gehört, aber für die Hunde war es ruhig genug. Am Neujahrstag konnten wir dann ganz entspannt unsere Fahrt nach Hause fortsetzen. Doch halt, etwas ist ja doch auch noch kaputt gegangen: Die Schläuche von der Heizung zum Wasserkreislauf haben tatsächlich aufgegeben. Leider war Webasto so intelligent, und hat an ihre Heizung zwar John Guest Anschlüsse verbaut, aber leider in der falschen Größe. Uns ist es bis heute nicht gelungen, einen Adapter von 10 auf 12mm zu finden, also muss man die Webasto-John Guest-auf Schlauch-auf John Guest Adapter nutzen. Mir gefiel diese Lösung von Anfang an nicht, und wegen nicht vorhandenem Gewebeschlauch musste ich ein Stück normalen Klarsichtschlauch benutzen. Hat ja auch gehalten. So knapp ein Jahr lang. Natürlich war ich auch gerade mit den Hunden unterwegs als das passierte, und so musste Angi erstmal ein bisschen schauen und überlegen, warum es „puff“ gemacht hat und danach die Pumpe im Dauerbetrieb lief….Aber auch solche Sachen gehören dazu!! Die defekten Schläuche wurden schnell mit Resten repariert und mittlerweile auch durch vernünftigen Gewebeschlauch ersetzt.

Fazit: Es lässt sich auch bei weniger tollem Wetter ein toller Urlaub mit dem Laster verbringen. Die Heizung lief quasi durch, auch während der Fahrt. Für uns eine gute Gelegenheit sie mal ein bisschen intensiver zu testen. Unser Abwassertank ist leider doch ein bisschen klein geraten, aber das haben wir schon früher festgestellt. Mit ein wenig Planung lässt sich das aber aushalten. Die Kleine und auch die Hunde haben ihre Sache sehr gut gemacht. Alle waren nach kurzer Eingewöhnung in den Reisealltag zufrieden und hatten ihren Spaß, sowohl im Auto als auch besonders bei den Unternehmungen. Stellplätze konnten wir durch die Nebensaison bedingt immer recht einfach finden, auch haben wir mittlerweile eine kleine Routine was die Suche anbelangt. Für uns haben sich Waldgebiete momentan als ideal herausgestellt, vor allem wegen der Hunde und der Kleinen, so muss man nicht immer wie ein Luchs darauf achten, dass ja kein Verkehr kommt oder jemand gestört wird. Natürlich achten wir darauf keine Straßen mit Verbot zu befahren, und ganz besonders die Umwelt zu schonen, also auf den Wegen bleiben, keinen Müll hinterlassen, kein Feuer im Wald usw. Aber das sollte sich eigentlich von selbst verstehen.

Wir hoffen euch hat der Bericht ein wenig angespornt auch einmal selbst die sächsische Schweiz zu besuchen, wir können es euch nur wärmstens empfehlen!

 

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